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Bluetooth Beacons für Wachdienste

Geschrieben von Ricarda Schmidt | 06.11.2025

Wenn Sie für Betrieb, Anlagen oder Sicherheit zuständig sind, kennen Sie das: Papierprotokolle jagen, unleserliche Einträge entziffern, und immer die Frage, ob Patrouillen wirklich durchgeführt wurden. In großen Objekten reicht das klassische Werkzeug nicht mehr aus – wertvolle Zeit geht verloren, Geräte bleiben unkontrolliert, und unbestätigte Touren sabotieren Sicherheit und Effizienz.

Stellen Sie sich ein System vor, in dem der Nachweis der Präsenz automatisch, präzise und in Echtzeit dokumentiert wird – ohne dass Ihr Team jemals eine Karte scannen oder das Smartphone zücken muss.

Das ist die Realität im modernen Facility Management, unterstützt von Bluetooth-Beacon-Technologie. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, vom Kern der Technik bis zur praktischen Anwendung, wie Sie verwertbare Daten erhalten, mit denen Sie Ihre Abläufe souverän steuern.

Die verborgenen Kosten veralteter Kontrollsysteme

Über Jahrzehnte war der Standard zur Nachweisführung bei Patrouillen eine physische Aktion: das Signieren eines Logbuchs, ein Schlüssel-Uhrwerk oder das Antippen eines Wand-Wanders an einem Kontrollpunkt. Früher ausreichend, tragen diese Methoden heute enorme versteckte Kosten.

  • Ineffizienz und Arbeitszeitverschwendung: Jeder Moment, in dem ein Mitarbeiter stoppen muss, um einen QR-Code zu scannen oder ein NFC-Tag zu tippen, ist ein Moment, in dem die Umgebung nicht beobachtet wird. Diese Mikro-Unterbrechungen summieren sich und führen zu ineffizienteren Touren und steigenden Personalkosten.
  • Ungenaue und unzuverlässige Daten: Papierprotokolle sind berüchtigt unzuverlässig. „Bleistift-Abhaken“ – das Ausfüllen eines Logbuchs am Ende der Schicht – macht die Daten wertlos. Auch bei digitalen Wandern sind verpasste Scans häufig, wodurch das Bild Ihrer Abläufe lückenhaft und wenig vertrauenswürdig bleibt.
  • Begrenzter Einsatz bei großen Flächen: Sicherheits­rundgänge über große Außenflächen wie Solarparks, Logistikzentren oder Baustellen mit traditionellen Methoden sind logistisch mühsam. Hunderte NFC-Tags über mehrere Hektar zu verteilen ist schlicht unpraktisch.
  • Keine Echtzeit-Transparenz: Bei einem Vorfall müssen Sie wissen, wer wann wo war. Mit manuellen Systemen steht diese Information erst nach Abschluss der Tour zur Verfügung. Diese fehlende Echtzeit-Ein­sicht kann Ihre Reaktionszeit erheblich verzögern.

All diese Herausforderungen zeigen: Sie brauchen einen intelligenteren, automatisierten Ansatz, der eine wasserdichte Dokumentation liefert, ohne Ihre Mitarbeitenden auszubremsen.


Wie Bluetooth-Beacons Sicherheitsrundgänge automatisieren

Ein Bluetooth-Beacon ist ein kleines, energiearmes Funkgerät – ein digitaler Leuchtturm, der kontinuierlich ein eindeutiges Signal über Bluetooth Low Energy (BLE) aussendet. Er selbst erfasst keine Daten; er meldet lediglich seine Anwesenheit.

Ein Smartphone mit der COREDINATE®-App lauscht permanent auf diese Signale. Betritt ein Mitarbeitender den Bereich eines Beacons, erkennt das Gerät die ID automatisch.

Das ist der Schlüssel zur Automatisierung: Der Scan funktioniert zu 100 % freihändig und automatisch, ohne App-Interaktion. Die Erfassung wird sofort mit Zeitstempel ans Dashboard übertragen – ein lückenloser digitaler Nachweis ohne Arbeitsunterbrechung.

Sieht gut aus? Mehr erfahren.

Kurzanleitung: Beacons mit COREDINATE anlernen

  1. In der App einloggen und Administration öffnen (Hilfeartikel).
  2. Beacon anlernen wählen und den Bereich auswählen, dem der Beacon zugeordnet wird.
  3. Bluetooth aktivieren, dann zur App zurückkehren.
  4. Beacon auswählen, benennen (z. B. „Haupteingang“) und speichern.
  5. Optional Schwellwert (Reichweite) kalibrieren, damit die Erfassung optimal funktioniert.
Für Innenräume empfehlen wir den Beacon Mini, für Außenbereiche den Beacon Maxi.

Interessiert, wie einfach Sicherheit mit COREDINATE® wird?

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Aktive Beacons vs. passive NFC: Warum der Unterschied wichtig ist

Viele Organisationen setzen auf Near Field Communication (NFC)-Tags. NFC ist passiv und teilt viele Schwächen manueller Systeme. Bluetooth-Beacons dagegen automatisieren den gesamten Prozess.

Vergleich: Passive NFC-Tags vs. aktive Bluetooth-Beacons
Merkmal Passive NFC-Tags Aktive Bluetooth-Beacons Warum das für Sie zählt
Technologie Passiv (keine Stromquelle) Aktiv (batteriebetrieben, sendet permanent) Aktive Beacons sind immer „an“ – keine Nutzeraktion nötig.
Reichweite 1–4 cm Bis zu 100 m Auch schwer erreichbare Punkte erfassbar.
Nutzeraktion Erforderlich Nicht erforderlich Freihändig = schneller, fehlerärmer.
Workflow Unterbrechend Nahtlos Mehr Fokus, höhere Produktivität.
Einsatzgebiet Einzelinteraktionen Automatisierte Präsenznachweise Ideal für Sicherheits- und Facility-Patrouillen.


Praxisbeispiele für Bluetooth-Beacons

Automatisierte Tourensysteme

  • Beacons an Kontrollpunkten dokumentieren Patrouillen automatisch in Echtzeit.
  • Wird ein Punkt ausgelassen, erhält die Aufsicht eine sofortige Warnung.

Große Außen- und Industrieanlagen

  • Solar- und Windparks: Beacons an Wechselrichtern oder Turbinen bestätigen die Rundgänge.
  • Baustellen: Beacons an Zäunen oder Geräten sichern komplette Nachtrouten.
  • Logistikzentren: Beacons an Rampen und Gangenden garantieren volle Flächenabdeckung.

Facility- und Wartungsroutinen

  • Beacons in Technikräumen oder an HVAC-Einheiten loggen automatisch Präsenz.
  • Digitale SLA-Nachweise belegen erledigte Inspektionen.

Verfolgung mobiler Assets

  • Beacons an Gabelstaplern, Generatoren oder Werkzeugen speichern die letzte Position.
  • Verlorene Geräte sind schnell auffindbar, Suchzeiten sinken.

Fragen zur Integration oder Hardware-Kompatibilität?

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Die richtige Beacon-Hardware wählen


Indoor-Beacon: COREDINATE Beacon Mini

  • Kompakt, diskret montierbar
  • 30–50 m Reichweite
  • Klebepad, werkzeugfreie Montage
  • Bis zu 5 Jahre Batterielaufzeit

Outdoor-Beacon: COREDINATE Beacon Maxi

  • IP54-Schutz oder höher
  • Bis zu 100 m Reichweite
  • Stoßfestes, wetterfestes Gehäuse
  • Schraubmontage, wechselbare Batterie

Hardware + Software = volle Automatisierung

Erst durch die COREDINATE® wird ein Beacon zum echten Automatisierungstool. Die App läuft im Hintergrund, erkennt Signale, und das Dashboard liefert in Echtzeit Nachweise, Berichte und Warnungen. So entsteht ein hands-free Kontrollsystem, das Daten liefert, während Ihr Team sich auf Sicherheit konzentriert.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Bluetooth-Beacons

Wie lange halten Bluetooth-Beacon-Batterien?

Mehrere Jahre. Mit Standard-Sendeintervallen erreichen kompakte Indoor-Beacons etwa 5 Jahre, robuste Outdoor-Modelle rund 4 Jahre. Wechselbare Batterien verlängern die Lebensdauer praktisch unbegrenzt.

Sind Bluetooth-Beacons sicher?

Ja. Beacons senden nur eine eindeutige ID. Authentifizierung, Verschlüsselung und Nutzerdaten liegen in App und Backend. Korrekt implementiert werden Patrouillendaten nicht offengelegt.

Wie aufwendig ist die Installation?

Innen meist Klebepad in Sekunden. Outdoor-Modelle bieten Schraubhalterungen für dauerhafte Montage. Danach jede Beacon-ID im Webportal registrieren.

Verfolgen Beacons Mitarbeitende überall?

Nein. Sie bestätigen nur Präsenz an definierten Orten. Erfasst werden Zeitstempel an Checkpoints, keine kontinuierliche Bewegung.

Stören Beacons das WLAN?

In der Regel nicht. BLE arbeitet im 2,4-GHz-Band mit sehr geringer Leistung und koexistiert mit WLAN. Interferenzen sind selten.

Mehr Sicherheit und Effizienz mit automatisierten Rundgängen

Die Zeit für unzuverlässige Papierprotokolle ist vorbei. Bluetooth-Beacons in COREDINATE® bieten präzisen, automatisierten Präsenznachweis in Echtzeit.

  • Verantwortung: Rundgänge sind nachweisbar abgeschlossen.
  • Effizienz: Keine Stopps, kein Scannen.
  • Sicherheit: Echtzeit-Einblick und Alerts.
  • Reporting: Digitale Berichte für Compliance und Kunden.